Fasten ist ein sehr altes, universelles und natürliches Heilmittel. Es ist wirklich ganz einfach: Der Fastende minimiert für einen gewissen Zeitraum seine Nahrungsaufnahme. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten des Fastens. So nimmt man beim Total-Fasten (z. B. nach Buchinger) nur  Wasser, Tee, Säfte oder klare Brühen/Suppen zu sich. Bei der 5 : 2 Methode kann man 5 Tage die Woche so wie immer essen und an 2 Tagen der Woche wird die Kalorienmenge deutlich reduziert. Beim Intermittierenden Fasten, bekannt als 16 : 8 Methode, kann man täglich 8 Stunden lang essen, so wie immer und 16 Stunden wird nichts gegessen bzw. auch keine kalorien- und zuckerhaltigen Getränke zu sich genommen.

Alle unsere  Körperzellen erhalten, egal durch welche Methode, die Gelegenheit, Altes und Verbrauchtes abzugeben, zu entgiften, sich selbst zu reinigen und vor allem, bestehende Zellschäden zu reparieren. Die Verdauungsorgane können für eine gewisse Zeit ruhen und der Darm kann sich, als größtes Immunorgan der Abwehr von Keimen und Krankheitserregern widmen. [ ⇝ Sirtuine] Blockierte Energien können  wieder fließen. Die Konzentration, die Sinne und die Wahrnehmung verbessern sich während der Fastenperiode. Der Körper wird leistungsfähiger und ist besser vor Infektionskrankheiten geschützt. Probier es aus, du wirst  neue Kraft und Vitalität spüren und dein Geist ist voller positiver Energie. Dabei kann jeder für sich persönlich entscheiden, welche Fastenform, ihm gut tut und welche Form am besten zu seinem Lebens- bzw. Tagesrhythmus passt. 

Das momentan bekannte Intermittierende Fasten (oder auch Intervallfasten genannt) beschreibt eher einen bestimmten Essrhythmus. Man isst dabei also – im Vergleich zum echten Fasten – sehr wohl, nur eben eine bestimmte zeitlang am Tag (also 8 Stunden, 6 oder 4 Stunden ist auch möglich, aber für die meisten Menschen eher schwierig). Die Risiken für altersbedingte, degenerative Krankheiten werden dadurch deutlich minimiert, auch das Gewichtverlieren gelingt auf diese Art leichter und man lebt länger. 

Für den modernen Men­schen in der westlichen Welt ist es vollkommen nor­mal, ein kon­ti­nu­ier­li­ches Nah­rungs­an­ge­bot zur Ver­fü­gung zu haben. Ein Su­per­markt ist immer in der Nähe und hat zu jeder Tageszeit alles, was unser Herz (bzw. Bauch) be­gehrt. 

Für un­se­re Vor­fah­ren, die Steinzeit-Menschen allerdings, die als Jäger und Samm­ler leb­ten, war dies na­tür­lich nicht der so. Es gab Tage der Völlerei, wenn man Glück bei der Jagd hatte oder zu den Zeiten, wenn Essbares, wie Beeren, gegessen werden konnte, aber es gab genauso Zeiten des Verzichts und des Hungers, wenn die Natur nichts zur Verfügung stellte. Man kann also sagen, dass das Intermittierende Fasten dem Ernährungsrhythmus unserer Urahnen (genetisch gesehen, unterscheidet sich der heutige Mensch nicht sehr viel vom Steinzeit-Menschen) nahe kommt.

Das klingt zuerst einmal ziem­lich dra­stisch, doch wirklich scha­den tut dieser bewusste Verzicht, ganz gleich welcher Art, kei­nes­wegs. Im Ge­gen­teil: der Körper wird entlastet und widerstandsfähiger. Einfach mal ausprobieren. Es lohnt sich.

Und vielleicht kannst du dann wahrnehmen, wie sich dein Essverhalten ändert. Vielleicht kannst du oder lernst du wieder bewusster zu essen, bewusster zu genießen und nicht zwischen zwei Terminen mal schnell ein abgepacktes Sandwich und einen Kaffee-To-Go in dich hineinzuschlingen. 

Viele weitergehende Informationen findest du zum Beispiel hier: 

Lese-Tipp: Dem Hunger trotzen

https://www.liebscher-bracht.com/ernaehrungslexikon/intervallfasten/

Einen leichten Einstieg in einen bewegteren Lebensstil findest du hier:

https://www.amazon.de/SchmerzFrei-Dein-4-Wochen-Wohlf%C3%BChlprogramm-ebook/dp/B07RD1TQ56/ref=sr_1_2?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=Monika+Tabellion&qid=1583499781&sr=8-2