Pranayama – Atemübungen im Yoga, Teil 1
Pranayama
Neben den Körperübungen, die pudelwohl139.de in den letzten Wochen vorgestellt hat, zählen auch Atemübungen zur Yogapraxis, das sogannante Pranayama, das Wort aus der Sprache “Sanskrit“ (altindische Gelehrtensprache) ist aus zwei Wörtern zusammengesetzt:
- Prana („Lebensenergie“)
- Ayama („Ausdehnung, Kontrolle“)
Und so wird Pranayama oft mit „Kontrolle über die Lebensenergie“ übersetzt und umfasst im weiteren Sinne die vielen verschiedenen Atemübungen, die es im Yoga gibt. Durch diese verschiedenen Atemübungen bzw. -techniken soll der Übende lernen, seinen Atem zu kontrollieren und Körper und Geist in Einklang zu bringen. Wer sich auf seinen Atem konzentriert, wird feststellen, dass der Kopf freier wird, das Gedankenkarussell langsamer wird (oder sogar anhält).
Ohne etwas zu essen, kann ein Mensch einige Tage durchhalten, ohne etwas zu trinken auch noch einige Stunden, aber ohne zu atmen nur wenige Minuten… Daran kannst du erkennen, wie wichtig Atmen, wie wichtig Pranayama ist. Atem ist Leben und durch unseren Atem sind wir mit allem um uns herum verbunden.
Durch regelmäßige Atemübungen (Pranayama) kann ein Yoga-Praktizierender Prana speichern. Und zwar mehr Prana speichern, als er verbraucht. Bildlich kannst du dir vielleicht ein Akku vorstellen, das mit jeder Pranayama-Einheit wieder aufgeladen wird und das der Yogi jederzeit bei Bedarf “anzapfen“ kann. Ein voll geladener Akku strahlt Stärke, Kraft und Vitalität aus.
Unser Geist respektive unsere Gedanken sind immer in Bewegung und unstet durch die permanente Reizüberflutung (Fernsehen, Internet, …). Regelmäßige Atemübungen helfen, den Geist zu beruhigen und haben noch einige Vorteile mehr:
- Infektionen leichter bewältigen, dadurch dass deinem Körper mehr Sauerstoff bereitgestellt wird
- Gesundheit und Wohlbefinden aufrecht erhalten bzw. sogar steigern
- Stress besser aushalten
- Konzentrationsfähigkeit steigern
- Ausgeruhter, wacher und fitter fühlen
- Verbale Ausdruckskraft stärken
So wirst du, wenn du an einer Yoga-Stunde teilnimmst, immer wieder daran erinnert, bewusst zu atmen und alle Körperübungen im Einklang mit deinem Atem zu üben. Und so übst du, Harmonie zwischen Bewegung und Atmung zu bringen. Hier liegt ein großer Unterschied zu all den anderen gemeinen Sportarten.
Am Anfang ist es sicherlich noch schwer, auf die Bewegung bzw. die Bewegungsabläufe und gleichzeitig auf einen gleichmäßigen Atem zu achten, aber je öfter du übst, desto besser wird dir das gelingen. Es lohnt sich.
Nächste Woche erfährst du noch mehr zum Thema Pranayama …
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